Schlaflabor
Fit für den Tag
Behandlungen bei
Sicher kennen Sie jemanden, der den ganzen Tag über müde ist. Obwohl dieser Mensch einen guten Teil seines Lebens im Bett verbringt, fühlt er sich morgens so, als habe er die Nacht über durchgefeiert. Das Krankheitssymptom der Tagesmüdigkeit steht im Mittelpunkt unserer Aufmerksamkeit im Schlaflabor: Wenn der Schlaf des Menschen nicht seinen Zweck erfüllt und uns „fit“ und munter für den Tag werden lässt, dann ist es an der Zeit, sich diesen Schlaf genauer anzuschauen.
Wenn Sie eine oder mehrere dieser Fragen mit „Ja“ beantworten können, besteht die Möglichkeit, dass Sie unter einem obstruktivem Schlafapnoesyndrom (hier kurz nur Schlafapnoe) leiden.
Im Schlaflabor sind wir in der Lage, eine Reihe von Ursachen für den unruhigen Schlaf aufzuspüren. Dazu gehören nächtliche Atemstörungen (Schlafapnoe-Syndrom, Cheyne-Stokes-Atmung), nächtliche periodische Beinbewegungen aber auch seltene Erkrankungen wie beispielsweise die Narkolepsie. Unser Schwerpunkt in der Deister-Süntel-Klinik liegt bei den schlafbezogenen Atemstörungen.
Wie entsteht die Schlafapnoe?
Durch das Nachlassen der Muskelanspannung während des Schlafes fällt bei manchen Menschen der Zungengrund zurück. Die oberen Atemwege werden so eng, dass sie nicht genügend Luft bekommen. Der Patient muss sich selbst aufwecken um die Sauerstoffzufuhr des Körpers zu sichern. Er atmet wenige Male kräftig durch und noch bevor er bewusst wach wird schläft er wieder ein. Dieser Kreislauf wird bei der Schlafapnoe zum Teil viele Male durchlaufen. Der Schlaf wird zerstückelt und nicht mehr erholsam.
Warum sollte eine Schlafapnoe behandelt?
Die Zerstücklung des Schlafes führt zu einer Tagesmüdigkeit und damit zu einem direkten Verlust an Lebensqualität. Durch vermehrte Müdigkeit besteht weiterhin auch eine deutlich erhöhte Unfallgefahr.
Weiterhin kann die Schlafapnoe für Beschwerden wie Depressionen, Stimmungsschwankungen, morgendliche Kopfschmerzen oder auch Impotenz mitverantwortlich sein. Für Menschen mit schwerem Schlafapnoesyndrom (mehr als 30 Atempausen pro Stunde) wurde eine deutliche Verkürzung der Lebenserwartung nachgewiesen. Die Belastung des Kreislaufsystems kann zu behandlungsbedürftigen Herzrhythmusstörungen und Bluthochdruck führen. Weiterhin wurde vermehrt Herzinfarkte und Schlaganfälle beobachtet.
Wie wird die Schlafapnoe behandelt?
Ein leichtes Schlafapnoesydrom kann durch Allgemeinmaßnahmen behandelt werden. Im Vordergrund stehen hier die Gewichtsnormalisierung sowie das Meiden von Alkohol zur Nacht.
Die schwerer ausgeprägte Schlafapnoe wird durch eine nächtliche Maskenbeatmung (CPAP-Therapie) effektiv behandelt. Hier sorgt ein Überdruck für eine Schienung der oberen Atemwegen. Für diese Therapieform wurde sowohl eine Besserung der Lebensqualität als auch eine Verringerung der Komplikationen der Schlafapnoe nachgewiesen. Weitere Therapieformen (Medikamente, Operationen, Gebissschienen) können im Einzelfall sinnvoll sein.
Was tun bei einem Verdacht auf Schlafapnoe?
Sprechen Sie Ihre Hausarzt / Ihre Hausärztin gerne darauf an. Der Hausarzt ist der Arzt, der Sie am besten kennt und Ihnen dabei hilft abzuschätzen, ob Sie gefährdet für die Schlafapnoe sind. Hier können auch andere Ursachen für eine Tagesmüdigkeit (z. B. Blutarmut, schlecht eingestellter Diabetes mellitus, Hormonerkrankungen) ausgeschlossen werden.
Wenn es einen ausreichenden Hinweis auf eine Schlafapnoe gibt, überweist Sie der Hausarzt zum Lungenfacharzt. Hier kann durch eine ambulante nächtliche Untersuchung (Polygraphie) der Verdacht auf eine Schlafapnoe erhärtet werden.
Bei ausreichendem Verdacht auf eine Schlafapnoe ist der Lungenfacharzt berechtigt, eine Einweisung in ein Schlaflabor auszustellen. Hier kann innerhalb von zwei bis drei Nächten die Schlafapnoe definitiv diagnostiziert und behandelt werden.
Ihr
Facharzt für Innere Medizin / Schlafmedizin
Zentrale Terminvergabe:
Deister-Süntel-Klinik
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